SpG Doberlug-Kirchhain/Tröbitz – SG Züllsdorf 2:2 (0:0)
Im Spitzenspiel der Kreisliga traf unsere Erste am vergangenen Samstag auf die Spielgemeinschaft Doberlug-Kirchhain/Tröbitz. Dass es überhaupt mit den Tröbitzern in dieser Liga zu einem Wiedersehen kam, ist dem Zusammenschluss mit den Doberlug-Kirchnern geschuldet. Wie an der Tabellensituation zu erkennen ist, fanden beide Mannschaften gut zueinander.
Nicht nur die kühlen Temperaturen und etliche Regenschauer, sondern auch die schlechten Platzverhältnisse, ließen den geneigten Zuschauern keine Fußballgala auf allerhöchstem Kreisliganiveau erwarten. Dennoch versuchten beide Mannschaften das Beste aus der Situation zu machen und begannen couragiert. Mit der Zeit fanden unsere Kicker besser ins Spiel und versuchten über die flinken Außenspieler die Hintermänner des Gastgebers auszuhebeln. Das Spielgeschehen verlagerte sich somit mehr und mehr in die Hälfte der Spielgemeinschaft. Ein glücklicher Abschluss sollte leider nicht gelingen, denn irgendwie konnten die gegnerischen Spieler immer noch ein Bein in die Schussbahn werfen. Für den größten Gesprächsstoff in der ersten Halbzeit sorgte jedoch nicht das Spielgeschehen an sich, sondern die Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns. Zunächst wurde ein Spieler unserer Mannschaft während der Ausführung eines Einwurfes geschubst. Dieses Ereignis war scheinbar außerhalb des Sichtfeldes des Schiedsrichters, jedoch im Sichtfeld des Linienrichters. Trotz einer kurzen Beratung der beiden Unparteiischen, wurde die Unsportlichkeit des Spielers nicht bestraft. Kurz darauf kam es zu einer weiteren, mehr als fragwürdigen Entscheidung des Schiedsrichtergespanns. Der ballführende Tröbitzer Spieler wurde von einem Züllsdorfer Abwehrspieler verfolgt. Dabei kam es zu einem Kontakt der beiden Spieler, worauf der Gegner zu Fall kam und der Schiedsrichter folgerichtig auf Freistoß entschied. Entgegen der Erwartung, dass der Schiedsrichter die Entscheidung zu Gunsten der Gastgeber traf, zeigte er dem Tröbitzer ein gelbe Karte für eine Schwalbe. Wieder sah der Linienrichter den Vorfall und beriet sich mit dem Referee. Dennoch blieb dieser bei seiner Entscheidung. Diese Fehlentscheidung wäre dem Tröbitzer Spieler kurz darauf fast zum Verhängnis geworden, denn ein Foulspiel von ihm, hätte mindestens eine gelbe Karte verdient gehabt. Für den Rest der ersten Halbzeit blieb Züllsdorf die bessere Mannschaft, konnte sich jedoch nichts zählbares erarbeiten.
Die zweite Halbzeit begann dann deutlich besser. Kurz nach dem Wiederanpfiff, in der 50. Spielminute, konnte C. Lehmann durch einen direkt verwandelten Freistoß die verdiente Führung erzielen. Anschließend flachte das Züllsdorfer Spiel etwas ab und Tröbitz fand besser ins Spiel. Es entwickelte sich, vor allem den schlechter werdenden Witterungs- und Platzbedingungen geschuldet, das erwartet eher unansehliche Spiel. Für Gesprächsstoff sollten wiedermal die Entscheidungen des Schiedsrichters sorgen. Nach einem recht harmlosen Zweikampf im Züllsdorfer Strafraum kam der gegnerische Angreifer zu Fall, woraufhin der Referee auf Strafstoß entscheidet. Da der Linienrichter wieder einmal einen besseren Blick auf das Geschehen hatte, kam es wieder zu einem Gespräch zwischen beiden. Zunächst verharrte der Schiedsrichter bei seiner Auslegung, entschied sich schließlich doch um. In der Schlussphase wurde es dann noch einmal hektisch auf dem Platz. Zunächst konnte der Gastgeber durch einen unplatzierten Freistoß ausgleichen. Vom Getümmel im Strafraum in die Irre geführt, war es dem Züllsdorfer Hintermann leider nicht möglich, die Flugbahn des Balles richtig einzuschätzen, sodass er den Ball passieren lassen musste. Gewissermaßen im Gegenzug konnte durch einen Foulelfmeter der alte Abstand wieder hergestellt werden. Damit aber noch nicht genug. Erneut im Gegenzug des Gegners, landete der Ball schon wieder im Netz. Diesmal durch eine lange Flanke bedient, kam der Tröbitzer Angreifer unbedrängt zum Kopfball und somit zum Torerfolg. Bei diesem Ergebnis sollte es schließlich auch bleiben. Mit der Punkteteilung kann unsere Mannschaft gut leben, denn zumindest der Abstand zu Doberlug/Tröbitz konnte somit beibehalten werden.
In der kommenden Wochen hat unsere Erste spielfrei. Die nächste Partie bestreitet sie am Sonntag, den 20.11.2016, um 13.00 Uhr in Gehren.